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Paul Ladmirault
†30.10.1944 in Camoël

ein französischer Komponist. Während des Ersten Weltkrieges war Ladmirault viereinhalb Jahre lang Soldat, danach zog er sich nach Kerbili en Camoel zurück und wirkte ab 1920 als Professor für Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition am Konservatorium von Nantes. Zur gleichen Zeit begann er als Musikkritiker für die Zeitschrift Chanteclair zu schreiben. 1918 vollendete er die Schauspielmusik zu Le Roman de Tristan (nach Joseph Bédier), die 1919 in Nizza und im Thêátre Sarah Bernhardt uraufgeführt wurde. 1920 dirigierte Rhené-Baton bei den Concerts Pasdeloup die Rapsodie Gaélique. Ladmirault setzte sich für eine kulturelle Autonomie der Bretagne ein und wurde als einer der ersten Komponisten Mitglied der Gruppe Seiz Breur, später folgten ihm u. a. Georges Arnoux und Paul Le Flem. Ladmiraults größter Erfolg wurde die Aufführung seiner sinfonischen Dichtung En Forêt durch das Pariser Sinfonieorchester 1932 unter Leitung von Eugène Bigot. Die Presse feierte die Komposition als sein bestes Werk. Um dieselbe Zeit entstand auch sein großes Streichquartett.