Segen der Erde
1917
Er gehört zu den „zivilisationskritischen, utopisch-rückwärts gewandten, gleichsam Naturkraft und Lebensstärke verherrlichenden“ Werken der damaligen Literatur. Die Sprache des Erzählers ist über weite Strecken von nahezu jener Einfachheit, wie die direkt wiedergegebenen Reden der Protagonisten, womit der Roman einen insgesamt authentischen Effekt erreicht.
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Segen der Erde
1918
Die deutsche Erstausgabe erschien 1918.
Der lange, lange Pfad über das Moor in den Wald hinein — wer hat ihn ausgetreten? Der Mann, der Mensch, der erste, der hier war. Für ihn war noch kein Pfad vorhanden. Später folgte dann das eine oder andere Tier der schwachen Spur über Sümpfe und Moore und machte sie deutlicher, und wieder später schnupperte allmählich der oder jener Lappe den Pfad auf und benützte ihn, wenn er von Berg zu Berg wanderte, um nach seinen Renntieren zu sehen. So entstand der Weg durch die weite Allmende, die niemand gehörte, durch das herrenlose Land.
Der lange, lange Pfad über das Moor in den Wald hinein — wer hat ihn ausgetreten? Der Mann, der Mensch, der erste, der hier war. Für ihn war noch kein Pfad vorhanden. Später folgte dann das eine oder andere Tier der schwachen Spur über Sümpfe und Moore und machte sie deutlicher, und wieder später schnupperte allmählich der oder jener Lappe den Pfad auf und benützte ihn, wenn er von Berg zu Berg wanderte, um nach seinen Renntieren zu sehen. So entstand der Weg durch die weite Allmende, die niemand gehörte, durch das herrenlose Land.
1920
1920 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
1921
1921 drehte der dänische Regisseur Gunnar Sommerfeldt in Norwegen den Stummfilm Markens Grøde. Die Musik dazu komponierte Leif Halvorsen.
2007
Sebastian Hartmann inszenierte 2007 am Nationaltheater in Oslo eine Theateradaption von Segen der Erde.
2024
Idee: Den Anfang des Buchs bebildern: "Der lange, lange Pfad über das Moor in den Wald hinein — wer hat ihn ausgetreten? Der Mann, der Mensch, der erste, der hier war. Für ihn war noch kein Pfad vorhanden. Später folgte dann das eine oder andere Tier der schwachen Spur über Sümpfe und Moore und machte sie deutlicher, und wieder später schnupperte allmählich der oder jener Lappe den Pfad auf und benützte ihn, wenn er von Berg zu Berg wanderte, um nach seinen Renntieren zu sehen. So entstand der Weg durch die weite Allmende, die niemand gehörte, durch das herrenlose Land."
