H. Kummler Co.

1894
1892 trat Hermann Kummler als Teilhaber in Hermann Bäurlins Elektrofirma in Aarau ein, die sich fortan Elektricitätswerk Aarau Bäurlin & Kummler nannte. Die damalige Bilanz belief sich auf 39'000 Franken. Am 28. April 1892 bekamen sie von der Stadt Aarau eine Konzession für einen Versuchsbetrieb, der die durch eigene Krafterzeugung vorhandene Elektrizität von 12 PS in Form von elektrischem Licht an Private abgeben und zu diesem Zweck elektrische Leitungen über öffentliches Eigentum führen wollte. Am 5. August 1882 wurde ihnen auch in Brugg eine Konzession erteilt.

1894 trennte sich Kummler von Hermann Bäurlin. Bäurlin führte seine alten Betriebsteile allein weiter, die neuentwickelten Teile führte Kummler unter dem Namen H. Kummler & Co. weiter. Das Unternehmen Bäurlins fristete in der Folge einige Jahre ein wechselhaftes Dasein und ging schliesslich in der Firma Sprecher & Schuh auf.

Kummlers Firma hatte inzwischen durch Akquisitionen auch in der Hotelbranche Fuss gefasst, produzierte und installierte erfolgreich Klingelanlagen und Telefonanlagen. Linienwahl- und Kontrollanlagen waren Kummlers Spezialität, daneben wurden Heiz- und Kochanlagen ausprobiert. Im Jahre 1896 vergrösserte er seinen Betrieb infolge des florierenden Leitungs- und Apparatebaus und zog an die Bleichmatt in Aarau, wo ein grosses Areal zu 20 Rappen je Quadratmeter gekauft werden konnte. Dort konnten neben der Produktion eigene Stallungen und ein Fuhrbetrieb eingerichtet werden. Die alte Werkstatt am Färbergässchen wurde veräussert.

Verknoten & Verknüpfen



saved
error
removed