Nýall

1919-1922
Ab 1912 entwickelte er eine Lehre, in der er seine Vorstellungen zur Natur des Schlafes und Träumens mit Theorien zu außerirdischem Leben verband. Nach Helgi Pjeturss wird der Mensch im Schlaf mit Lebensenergie aus externen Quellen aufgeladen; Träume entstehen durch andere Personen, welche diese im Schlafenden hervorrufen – und diese Personen sind oft Wesen von anderen Planeten. Jeder Mensch besitze eine sogenannte „Lebensstrahlung“ (lífgeislan), welche sein innerstes Wesen und seine Persönlichkeit beinhalte und unabhängig von Raum und Zeit das Universum durchqueren könne. Schlaf sei eine Form der Trance und als solche von der gleichen Art wie die Trance eines Mediums. Im Schlaf teile man das Bewusstsein einer anderen Person (auf einem anderen Planeten). Helgi war dabei der Ansicht, dass die Erde ein „dunkler Planet“ sei, dessen Bewohner ein besseres Leben durch „richtigen Kontakt“ und „Harmonie mit dem Leben in den Sternen“ erreichen könnten. Helgis erstes Werk zu diesen Theorien erschien von 1919 bis 1922 in drei Bänden unter dem Titel Nýall. Fünf weitere Buchveröffentlichungen folgten.

Nýall. Nokkur íslenzk drög til heimsfræði og líffræði. Guðm. Gamalíelsson, Reykjavík 1919–1922 (3 Bde.)

Stefán Einarsson verglich Helgi Pjeturss' Synthese von Wissenschaft, Religion und Okkultismus mit dem Spiritismus von Einar Hjörleifsson Kvaran, von dem sich Helgi jedoch dadurch unterscheide, dass er „super-nationalistisch“ sei, indem er die Isländer zum „auserwählten Volk“ mache – weil es ihn, Helgi Pjeturss, den „intellektuellen Erlöser der Welt“ hervorgebracht habe.

Verknoten & Verknüpfen



saved
error
removed