Flucht ohne Ausweg

2005
Dieses auf Italienisch geschriebene Werk wurde von Martha Verdorfer und Dominikus Andergassen ins Deutsche übersetzt, ergänzt durch einen historischen Anhang von Leopold Steurer (Flucht ohne Ausweg. Auf den Spuren des Banditen Karl Gufler, 2005).

Trotz der unterschiedlichen Gegebenheiten hat seine Biographie, zumindest bis Kriegsende, einige Parallelen zum österreichischen Widerstandskämpfer Sepp Plieseis, der eine Partisanengruppe aus desertierten Wehrmachtssoldaten in den Bergen des Salzkammerguts anführte.

Verknoten & Verknüpfen

2024-01-07 11:50:04
Karl Gufler
1947 in Italien
Karl Gufler
ein Südtiroler Bauerknecht, der zu einem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus wurde. Nach dem Krieg lebte er weiter als Bandit und starb 1947 bei einem Feuergefecht mit italienischen Carabinieri. Am Ende des Krieges arbeitete Gufler für kurze Zeit offiziell für die vorrückenden Amerikaner. Als jedoch wieder Normalität eingekehrt war und Südtirol weiterhin ein Teil Italiens blieb, wollte Karl Gufler nicht wieder ins Zivilleben zurückkehren. Er blieb weiterhin als bewaffneter Partisan in den Wäldern, während seine früheren Gegner wieder in Amt und Würden kamen. Nun wurde er allerdings nicht mehr als Widerstandskämpfer, sondern als Bandit angesehen. Um sich mit Lebensmitteln zu versorgen, schlug er sich mit Diebstählen durch.


saved
error
removed