Das Gemälde Industriebauern ist eine Dekonstruktion des romantischen Mythos vom Bauern. Die Industriebauern sind verblödete Gestalten: geizig, heuchlerisch mit der Bibel in der Hand (ein Priester weiht die neue Dreschmaschine), tierquälerisch, auf Profit aus (Geld wächst aus dem Kopf), kaisertreu. So geisselt Scholz den Bauernstand, welcher nach dem Weltkrieg nur an sich selbst dachte und den Städten Nahrung vorenthielt.
Öl, Collage auf Holz, 1920
1920 nahm Georg Scholz mit den Industriebauern an der Ersten Internationalen Dada-Messe in Berlin teil.
Das Gemälde befindet sich heute im Besitz des Von der Heydt-Museums in Wuppertal.
Industriebauern
1920

Verknoten & Verknüpfen
Umzug
2016
Heute scheint der Raum wieder vollgefüllt mit Industriebauern. Deswegen habe ich den Raum voll ausgeleert, um ihn mit Dingen zu füllen die wir meinen, das sie wichtig oder unwichtig wären.
Das Bild wurde in Berlin erstmals vorgestellt in der Veranstaltung im Buchholz.
Das Bild wurde in Berlin erstmals vorgestellt in der Veranstaltung im Buchholz.