Brundibár ist eine Kinderoper in zwei Akten von Hans Krása (Komponist) und Adolf Hoffmeister (Librettist).
Nach seiner Deportation 1942 in das KZ Theresienstadt schrieb Hans Krása die Partitur nach dem Klavierauszug erneut nieder; nur diesen hatte er ins Ghetto mitnehmen können. Hier wurde die Oper 55-mal gespielt und gab den teilnehmenden Kindern ein Stück Normalität und Lebensfreude. Die Rollen mussten jedoch häufig neu besetzt werden, da viele der Darsteller in Vernichtungslager deportiert wurden. Die Wienerin Greta Klingsberg spielte die Hauptrolle der Aninka und konnte so überleben.[1]
Der Propagandafilm Theresienstadt verwendete einen Ausschnitt aus der Oper, um zweifelnden Leuten vorzutäuschen, wie normal und glücklich die Deportierten lebten. Hans Krása und fast alle Ausführenden wurden kurz darauf in Auschwitz ermordet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Brundibár
Verknoten & Verknüpfen
Brundibar
2014
Die Kinderoper Brundibar von Hans Krasa wurde am 05. Mai 2014 im Rahmen der Befreiungsfeier des KZ Mauthausen aufgeführt. Ort war der historische Sitzungssaal des österreichischen Parlaments. Regie: Beverly Blankenship Dirigent: Andreas Penninger Studierende der Musikuniversität Wien
