Das Königslied

ab 1922
Ab 1922 dichtete er sein Hauptwerk, „Das Königslied“, ein über 14.000 Strophen, in 14 Büchern zusammengefasstes Lied auf das Skjöldungengeschlecht, einem prähistorischen dänischen Königshaus, von welchem Schilling die gewagte These entwickelte, die Ahnen aller germanischen Königshäuser zu sein. Entsprechend vereinte Heinar Schilling im „Königslied“ in einem gigantischen Versuch die Sagenkreise der Skjöldungen, Ynglinge, Amelungen, Nibelungen, von Hamlet bis hin zu Arminius. Nach mehrjähriger Arbeit beendete Heinar Schilling sein Königslied, ohne es wirklich zu vollenden. Lediglich ein Drittel seiner geplanten Dichtung hat Schilling tatsächlich umgesetzt.[15] Vermutlich beendete er sein Werk vorzeitig, nachdem sich abzeichnete, dass der Vertrieb ein Misserfolg werden würde. Sein Verleger Bruno Tanzmann erlitt sogar einen schweren wirtschaftlichen Verlust. Jedoch benutzte Schilling das dafür zusammengesuchte Quellenmaterial zur Veröffentlichung von Werken über germanische Frühgeschichte.

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Widmung

1922
Obwohl das Königslied allgemein als Übergang Heinar Schillings vom Expressionismus zum Nationalsozialismus gilt, offenbart die dem Königslied vorangestellte, in Runen geschriebene Widmung das wirkliche Anliegen dieses monströsen Gedichtes.

„Von Vorzeitvätern zu Endzeitenkeln/
Kling ich – der Kette gläubiges Glied-/
Der Väter Kronen, des Blutes Bindung,/
Ich barg das Kleinod: in Wort verwirkt./
Euch raunt die Rune – Skjöldungensöhne./
Ich kam von Königen, ihr kommt aus mir.“
2025-11-13 18:08:06
Heinar Schilling
13.11.1955 in Glücksburg
Heinar Schilling
ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Das umfangreiche Werk Heinar Schillings umfasst gegen 100 „Werke“, die er zwischen 1908 und 1954 verfasste und mit Quasi-Opus-Nummern versah. Bei diesen Büchern handelt es sich um Lexika, Monumentalwerke zur Geschichte und Gedichtbände. Nahezu sein ganzes Leben schrieb er über germanische Frühgeschichte. Hauptmotivation seiner schriftstellerischen Arbeit war sein Antrieb, die sagenhafte Überlieferung seiner Familie Schilling zu bewahren, zu verbreiten und zu erforschen. Dies wird bereits in seinen 1920 veröffentlichten frühen Werken deutlich, in welchen er seine Familienchronik verarbeitete. Obwohl gerade die Familiengeschichte ohne wirklich fundierte Quellenlage war, ließ er diesen Sagenstoff sogar in seine Lexika einfließen, besonders in Hinsicht auf den Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden, von welchem Heinar Schilling meinte abzustammen.


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