Land of the Head Hunters

1914
1914 drehte Curtis den Dokumentarfilm In the Land of the Head Hunters, in dem der Stammesname zwar nicht genannt wird, doch gedreht wurde bei den Kwakwaka'wakw auf der westkanadischen Insel Vancouver Island.

Ausgangsbasis für den Film, der innerhalb eines Jahres entstand, war Alert Bay. Mit diesem Film ging Curtis ein hohes Risiko ein, denn zwischen 1884 und 1951 war es in Kanada nicht nur verboten, rituelle Feiern wie das Potlatch zu begehen, sondern es war auch strafbar, sie in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Der Film diente nicht der wissenschaftlichen Dokumentation, sondern er sollte Curtis Geld einbringen, um nach dem Tode seines Hauptsponsors seine Arbeit fortsetzen zu können. So versuchte Curtis, eine Art Unterhaltungsfilm zu drehen, doch war dem Unternehmen kein Erfolg beschieden.

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1914
1914 drehte Curtis den Dokumentarfilm In the Land of the Head Hunters, in dem der Stammesname zwar nicht genannt wird, doch gedreht wurde bei den Kwakwaka'wakw auf der westkanadischen Insel Vancouver Island. Ausgangsbasis für den Film, der innerhalb eines Jahres entstand, war Alert Bay. Mit diesem Film ging Curtis ein hohes Risiko ein, denn zwischen 1884 und 1951 war es in Kanada nicht nur verboten, rituelle Feiern wie das Potlatch zu begehen, sondern es war auch strafbar, sie in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Der Film diente nicht der wissenschaftlichen Dokumentation, sondern er sollte Curtis Geld einbringen, um nach dem Tode seines Hauptsponsors seine Arbeit fortsetzen zu können. So versuchte Curtis, eine Art Unterhaltungsfilm zu drehen, doch war dem Unternehmen kein Erfolg beschieden. Der Film lief so schlecht, dass Curtis die Rechte daran 1923 für 1500 Dollar an das Museum of Natural History verkaufte. Dieses wiederum konnte die Kopie nie auffinden, der Film war verschollen.

1923
Der Film lief so schlecht, dass Curtis die Rechte daran 1923 für 1500 Dollar an das Museum of Natural History verkaufte. Dieses wiederum konnte die Kopie nie auffinden, der Film war verschollen.

1947
1947 bot ein Chicagoer Filmsammler eine in der Abfallsammlung eines Kinos aufgefundene Kopie dem Field Museum an.

1967
1967 begannen der Kunsthistoriker Bill Holm und George Quimby, ein Anthropologe vom Burke Museum in Seattle, die Teile zu restaurieren.

In the Land of the War Canoes

1974
1974 konnte das Resultat erstmals unter dem neuen Titel „In the Land of the War Canoes“ (Im Land der Kriegskanus) aufgeführt werden.

1999
Seit 1999 gehört der Film offiziell zu den bedeutsamsten Filmen der amerikanischen Filmgeschichte, denn er wurde ins National Film Registry aufgenommen.

2007
Der inzwischen möglichst nah an der Fassung der Erstaufführung restaurierte und von Angehörigen der Kwakwaka'wakw kommentierte Film wurde am 24. Juni 2008 in Seattle erneut aufgeführt.

2008
Erstmals wieder aufgeführt wurde er am 5. Juni 2008 am Getty Research Center in Los Angeles.

Die Indianerbilder des Edward Curtis

Rebecca Hahn
2020
Artikel in der FAZ über den Amerikaner Edward Curtis mit der Kamera festzuhalten, was von der Kultur der Ureinwohner seiner Heimat noch übrig war. Das Indianerbild, das er damit schuf, ist ebenso würdevoll wie stereotyp.

In the Land of the War Canoes (1914/1974)

2024
A re-edited version of "In the Land of the Head Hunters" (1914) with a new soundtrack, released in 1974.

Synopsis: Motana kills the Sorcerer so he can marry Naida, and the Sorcerer’s brother Yaklus seeks revenge.

Made by Seattle Film Co.
Directed by Edward S. Curtis
Starring the Kwakwaka'wakw

Uploaded: 2024
2025-10-05 10:34:14
Edward Curtis
19.10.1952 in Whittier, Kalifornien
Edward Curtis
ein US-amerikanischer Fotograf, der 30 Jahre seines Lebens damit verbrachte, die Sitten und Gebräuche der Indianer Nordamerikas darzustellen. 1914 drehte Curtis den Dokumentarfilm In the Land of the Head Hunters, in dem der Stammesname zwar nicht genannt wird, doch gedreht wurde bei den Kwakwaka'wakw auf der westkanadischen Insel Vancouver Island. Ausgangsbasis für den Film, der innerhalb eines Jahres entstand, war Alert Bay. Mit diesem Film ging Curtis ein hohes Risiko ein, denn zwischen 1884 und 1951 war es in Kanada nicht nur verboten, rituelle Feiern wie das Potlatch zu begehen, sondern es war auch strafbar, sie in der Öffentlichkeit zu zeigen.
Rebecca Hahn


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