Die Wette
1942
Batsy veröffentlichte auch selbst unter dem Anagramm Bixy Taelfs, Erotisches: Ein Werk betitelt als „Die Wette“ (angeblich 1942 entstanden bzw. veröffentlicht) handelt von einer verlorenen Wette, die dazu führt, dass eine junge, sportliche Frau ihren Körper für zwei Stunden einem jungen Mann zur Verfügung stellen muss, der dies gekonnt ausnützt (mit leichten BDSM-Anklängen, etwa dem Peitschen mit Brennnesseln).
Verknoten & Verknüpfen
Erotische Literatur aus der Gegenöffentlichkeit
2015
„Die Wette“ wurde von Felix Batsy 1937 verfasst und erzählt von einer scheinbar gegen ihren Willen zu submissivem Dienen gezwungenen Frau, wobei
sich letztlich herausstellt, dass diese Frau die Submissivität selbst antizipierte und gewünscht hatte. Der Mann wird letztlich, trotz seiner scheinbar dominanten Rolle, zum bloßen Instrument weiblicher Fantasien (Hahnl, 1989).
Batsy setzt sich in dem Werk „Die Wette“ mit der Frauenrolle auseinander und
hinterfragt klassische Genderrollen. Er beschäftigt sich mit Sittlichkeit und Moral und
spielt mit diesen Konzepten. In „Die Wette“ regt er zu einem Diskurs an über das
Weibliche, über Moral, über Normalität, über Natürliches und auch über Krankhaftes,
sowie über die Rolle der Frau und ihre Sexualität. Während Maskulinität und
Feminität noch im 18. Jahrhundert komplementäre Gegenteile waren, widerspricht
Batsy diesem Narrativ, widerspricht dem damaligen sittlichen Verständnis: Die
Reinheit wurde dem Mann zugeschrieben, dagegen das Sexuelle, das Frevelhafte,
das Wollüstige der Frau (Blaschitz, 2008, S. 203-206).
sich letztlich herausstellt, dass diese Frau die Submissivität selbst antizipierte und gewünscht hatte. Der Mann wird letztlich, trotz seiner scheinbar dominanten Rolle, zum bloßen Instrument weiblicher Fantasien (Hahnl, 1989).
Batsy setzt sich in dem Werk „Die Wette“ mit der Frauenrolle auseinander und
hinterfragt klassische Genderrollen. Er beschäftigt sich mit Sittlichkeit und Moral und
spielt mit diesen Konzepten. In „Die Wette“ regt er zu einem Diskurs an über das
Weibliche, über Moral, über Normalität, über Natürliches und auch über Krankhaftes,
sowie über die Rolle der Frau und ihre Sexualität. Während Maskulinität und
Feminität noch im 18. Jahrhundert komplementäre Gegenteile waren, widerspricht
Batsy diesem Narrativ, widerspricht dem damaligen sittlichen Verständnis: Die
Reinheit wurde dem Mann zugeschrieben, dagegen das Sexuelle, das Frevelhafte,
das Wollüstige der Frau (Blaschitz, 2008, S. 203-206).