Das blaue Phantom
1951
1951 malt der Künstler WOLS sein „Fantôme bleu“, das heute im Museum Ludwig hängt. Alfred Otto Wolfgang Schulze lebt in Paris und arbeitet inmitten der existentialistischen Künstlerszene, die nach den schrecklichen Ereignissen des Krieges immer wieder die Frage danach stellen, wie man nun eigentlich überhaupt Kunst machen könne. Sicher nicht, indem man die Wirklichkeit eins zu eins abbildet. Da sind sie sich alle einig. Und so werden Bewegungen wie das „Informel“ geboren, eine Kunstrichtung, die sich der Gegenstandslosigkeit als Ausweg verschrieben hat. Wols gilt als einer ihrer Hauptvertreter. Bei seiner Arbeit ist der Einfluss der Surrealisten deutlich zu spüren und auch beim blauen Phantom leuchtet das Unbewusste deutlich heraus. Das kleine versehrte Wesen aus einer anderen Welt scheint die Erfahrung des Krieges schmerzhaft am eigenen Leib gespürt zu haben.

Verknoten & Verknüpfen
Das blaue phantom (Blau 18)
2012
Mit den Methoden des kreativen Schreibens gelangen die Teilnehmer eines Workshops an ihre unterbewussten Quellen. Und finden so leicht Zugang zu einer kreativen Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk.
Große Kunst hat eine Aura, die die Seele berührt. Es gibt keine bessere Anregung, eigene kreative Ansätze in der Werkstatt des Museums umzusetzen. Die Kunstbetrachtung trägt Früchte. Und das eigene Bild entsteht. Dabei geht es vor allem um das Nachempfinden der künstlerischen Ideen und weniger darum, etwas nachzumalen.
Große Kunst hat eine Aura, die die Seele berührt. Es gibt keine bessere Anregung, eigene kreative Ansätze in der Werkstatt des Museums umzusetzen. Die Kunstbetrachtung trägt Früchte. Und das eigene Bild entsteht. Dabei geht es vor allem um das Nachempfinden der künstlerischen Ideen und weniger darum, etwas nachzumalen.