Ns-Opfer

2025-05-11 09:21:12
Adam Kuckhoff
05.08.1943 in Berlin-Plötzensee
Adam Kuckhoff
ein deutscher Schriftsteller und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Nach der Enttarnung dieser Gruppen wurde Kuckhoff am 12. September 1942 in Prag von der Gestapo verhaftet. In einem Prozess vor dem Reichskriegsgericht wurde er im Februar 1943 zum Tode verurteilt. Ein halbes Jahr später wurde er am 5. August 1943 in Plötzensee hingerichtet.
2025-05-11 09:22:12
Adam Löhr
22.01.1938 in Berlin-Lichterfelde
Adam Löhr
ein deutscher Kommunist und im Arbeitersport aktiv. Sicher ist jedoch, dass er zusammen mit einigen Kommunisten verhaftet wurde, nachdem zwischen den beiden Ortschaften eine Rote Fahne gehisst wurde. Seine Schutzhaft im Saarbrücker Lerchesflur-Gefängnis dauerte drei Monate. Aus Mangel an Beweisen wurde das Verfahren zwar eingestellt, doch Löhr wurde in eine Außenstelle des KZ Sachsenhausen in Berlin-Lichterfelde verlegt, wo er am 22. Januar 1938 an einem Blutsturz verstarb.
2024-01-07 14:30:27
Adam von Trott zu Solz
26.08.1944 in Berlin-Plötzensee
Adam von Trott zu Solz
ein deutscher Jurist und Widerstandskämpfer. Adam von Trott zu Solz war von Beginn an ein Gegner des nationalsozialistischen Regimes und setzte sich spätestens seit 1939 nachweisbar für dessen Sturz ein. Er entwickelte darüber hinaus weitreichende Ideen für ein freies gemeinsames Europa in der Zukunft. Trott gehörte zum Kern der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf Yorck von Wartenburg. In enger Zusammenarbeit mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg war er an der Verschwörung vom 20. Juli 1944 beteiligt.
2025-05-11 09:23:14
Albert Lautman
01.08.1944 in Martignas-sur-Jalle bei Bordeaux
Albert Lautman
in französischer Mathematiker und Philosoph, der als Mitglied des französischen Widerstands von den Deutschen erschossen wurde.
2025-05-11 09:24:09
Albrecht Graf von Bernstorff
23.04.1945
Albrecht Graf von Bernstorff
ein deutscher Diplomat und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er gehörte zu den bedeutendsten Angehörigen des Widerstandes aus dem Umfeld des Auswärtigen Amtes und war ein herausragender Kopf der bürgerlich-liberalen Opposition. Nach seiner erneuten Verhaftung wurde Bernstorff im Gestapo-Hauptquartier und seit Februar 1944 im KZ Ravensbrück inhaftiert. Im Dezember 1944 erfolgte seine Verlegung in das Zellengefängnis Lehrter Straße in Berlin-Moabit, wo er nahezu täglich von der Gestapo verhört wurde. Ende April 1945 wurde Albrecht Graf von Bernstorff von der SS ermordet.
2025-05-09 23:52:14
Alfred Bergmann
20.04.1940
Alfred Bergmann
ein deutscher Kommunist, Mediziner und Opfer des Nationalsozialismus
2025-05-11 09:27:08
Alfred Delp
02.02.1945
Alfred Delp
ein deutscher Jesuit und Mitglied des Kreisauer Kreises im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
2025-05-11 09:27:48
Alois Andritzki
03.02.1943
Alois Andritzki
ein sorbischer katholischer Priester und christlicher Märtyrer (* 1914)
2025-05-09 23:55:59
Alois Wagner
17.10.1940 in Berlin Brandenburg
Alois Wagner
war wohnhaft in St.Ruprecht/Raab. Durch sein Studium der Bibel hatte er kennengelernt, dass Jesus Christus das Töten eindeutig verboten hat. Er war daher nicht bereit, im verlustreichsten Krieg der Menschheitsgeschichte, zu den Waffen zu greifen. Er liebte seine Frau und seine zwei kleinen Kinder, Hilde und Alois. Er konnte aber nicht, wie aus seinen Abschiedsbriefen hervorgeht, gegen sein christlich geschultes Gewissen handeln.
2025-05-10 00:00:40
Anna Feingold
1940 in Lipowice
Anna Feingold
die einzige Frau, die im von deutschen Truppen während des Zweiten Weltkrieges besetzten Teils Polens jemals einem Judenrat vorgestanden hat. Das genaue Schicksal von Anna Feingold ist nicht komplett geklärt. Man geht davon aus, dass sie vor Beginn der einsetzenden Massendeportationen in Lipowice erschossen wurde.
2025-05-10 00:00:29
Anna Lehnkering
07.03.1940 in Grafeneck
Anna Lehnkering
eine deutsche Frau, die vom NS-Regime im Rahmen der Aktion T4 ermordet wurde
2025-05-09 23:59:49
Anne Frank
03.1945 in KZ Bergen-Belsen
Anne Frank
ein deutsch-niederländisches Mädchen jüdischer Herkunft, das 1934 mit seinen Eltern und seiner Schwester Margot in die Niederlande auswanderte, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen, und kurz vor dem Kriegsende dem nationalsozialistischen Holocaust zum Opfer fiel. In den Niederlanden lebte Anne Frank ab Juli 1942 mit ihrer Familie in einem versteckten Hinterhaus in Amsterdam. In diesem Versteck hielt sie ihre Erlebnisse und Gedanken in einem Tagebuch fest, das nach dem Krieg als Tagebuch der Anne Frank von ihrem Vater Otto Frank veröffentlicht wurde.
2025-05-09 23:58:31
Anton Lendzion
22.03.1940
Anton Lendzion
ein polnischer Aktivist in der Freien Stadt Danzig und Opfer des Nationalsozialismus.
2025-05-11 09:37:15
Anton Saefkow
19.09.1944 in Brandenburg
Anton Saefkow
ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer. Am 4. Juli 1944 wurde Saefkow verhaftet, am 5. September zum Tode verurteilt und am 18. September durch das Fallbeil im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.[6] Nach der Hinrichtung wurde sein Leichnam im Krematorium Brandenburg verbrannt.
2025-05-11 09:38:27
Arthur Dizier
1945
Arthur Dizier
ein belgischer Antifaschist, im April auf der Flucht erschossen.
2025-05-11 09:39:04
Barthel Schink
10.11.1944 in Köln
Barthel Schink
ein deutscher NS-Widerstandskämpfer. Im Alter von 16 Jahren, im Juni 1944, lernte Schink am Luftschutzbunker Körnerstraße den Schwarzarbeiter Franz Rheinberger kennen, der sich zeitweise zu den Edelweißpiraten zählte und deren Treffen im Ehrenfelder Loch beide eine Weile besuchten.[1] Nachdem Schink im August als Freiwilliger in die Waffen-SS eingetreten war, wurde er zusammen mit Rheinberger zum Ausbau des Westwalls verpflichtet. Gemeinsam mit anderen desertierten beide einen Tag später. Schink kehrte daraufhin zu seiner Lehre zurück, während Rheinberger bei Hans Steinbrück untertauchte, den er von der Arbeit kannte. Der 23-jährige Steinbrück war ein flüchtiger Häftling, der seine Familie seit der Zerstörung ihrer Wohnung durch Luftangriffe mit Schwarzarbeit, Hehlerei und Diebstählen ernährte.[3] Der wachsenden Ehrenfelder Gruppe (auch Steinbrück-Gruppe), die er dabei um sich scharte, schlossen sich auch Schink und Rheinberger an. Zu ihr gehörten aus unterschiedlichen Gründen verfolgte Personen, denen das zerstörte Ehrenfeld als notdürftiges Versteck diente. Durch seine breite Vernetzung konnte Steinbrück Unterschlupf und Einkünfte bieten und diente vielen Jugendlichen der Gruppe zusätzlich als Vaterfigur. Die Gruppe beging zahlreiche Lebensmittel- und Waffendiebstähle und versteckte geflüchtete Zwangsarbeiter, untergetauchte Juden und Deserteure. Nachdem das Versteck der Gruppe verraten worden war, wurde Bartholomäus Schink wie zahlreiche andere Angehörige der Gruppe im Herbst 1944 verhaftet. Er wurde im Alter von 16 Jahren gemeinsam mit zwölf weiteren Gruppenmitgliedern am 10. November 1944 in der damaligen Hüttenstraße in Köln ohne Prozess von der Gestapo öffentlich am Galgen hingerichtet. Als Haupttaten wurden ihnen insgesamt fünf Morde und ein versuchter Sprengstoffdiebstahl zur Last gelegt.
2025-05-09 23:58:40
Benjamin Crémieux
12.4.1944 in KZ Buchenwald
Benjamin Crémieux
ein französischer Schriftsteller jüdischer Herkunft. Er übte vor allem mit seinen literaturkritischen Arbeiten zur zeitgenössischen französischen und italienischen Literatur starken Einfluss aus. Er übersetzte Luigi Pirandello und trug wesentlich zum Bekanntwerden Italo Svevos bei. Seine illegalen Aktivitäten in der Résistance brachten ihn 1943 ins Konzentrationslager, wo er umkam.
2025-05-09 23:58:46
Bernhard Lichtenberg
05.11.1943 in Hof
Bernhard Lichtenberg
ein deutscher Priester und Berliner Dompropst, der während der nationalsozialistischen Diktatur öffentlich für die Verfolgten eintrat. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Märtyrer und Seliger verehrt. Bernhard Lichtenberg zählt zu den Gerechten unter den Völkern in Yad Vashem.
2025-05-09 23:59:13
Bertha Rabausch
23.08.1940
Bertha Rabausch
ein deutsches Opfer der nationalsozialistischen Rassenhygiene im Rahmen der „Aktion T4“.
2025-05-09 23:59:43
Berthold Schenk Graf von Stauffenberg
10.08.1944 in Berlin-Plötzensee
Berthold Schenk Graf von Stauffenberg
ein deutscher Jurist und Widerstandskämpfer. Schon sehr früh, etwa um 1935, kam er aus innerer Überzeugung in Kontakt zu Widerstandskreisen, für die er auch nach einigem Zögern seinen Bruder Claus und seinen Vetter Peter Graf Yorck von Wartenburg gewinnen konnte. Seine Wohnung in der Tristanstraße 8–10 in Berlin-Nikolassee, in der auch sein Bruder Claus ab dem 1. September 1943 zeitweilig wohnte, war ein häufiger Treffpunkt der am gescheiterten Attentat und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 beteiligten Personen. Am Tag des Attentats war Berthold von Stauffenberg im Bendlerblock in Berlin und organisierte die Verbindung zum Oberkommando der Marine. Er wurde dort in der Nacht auf den 21. Juli 1944 verhaftet.
2025-05-09 23:51:08
Bronisław Komorowski
22.03.1940 in KZ Stutthof bei Danzig
Bronisław Komorowski
ein römisch-katholischer Geistlicher und NS-Opfer, Seliger. Im Frühjahr 1944 wurde Parin verhaftet und in das Durchgangslager Fossoli gebracht. Von dort wurde er vom 16. bis 20. Mai mit dem Transport Nr. 11 ins KZ Bergen-Belsen deportiert, wo er am 9. Juni 1944 ermordet wurde.
2025-05-11 09:40:57
Carl Friedrich Goerdeler
02.02.1945 in Berlin-Plötzensee
Carl Friedrich Goerdeler
ein Widerstandskämpfer und gehörte zu den führenden zivilen Köpfen der Widerstandsbewegung und sollte nach dem Attentat vom 20. Juli 1944, an dessen Planung er maßgeblich beteiligt war, das Amt des Reichskanzlers übernehmen.
2025-02-03 08:09:21
Carl Rudolph
03.02.1955 in Leipzig
Carl Rudolph
ein deutscher Reformpädagoge und Opfer des NS- sowie DDR-Regimes.
2025-02-28 08:39:02
Carry Brachvogel
20.11.1942 in KZ Theresienstadt
Carry Brachvogel
eine deutsche Schriftstellerin. Mit Beginn der Nazizeit rückte ihre jüdische Herkunft in den Vordergrund. Schon 1933 entzog der Verband ihr in vorauseilendem Gehorsam den Vorsitz: Einige Mitglieder traten am 3. Mai zusammen und erklärten den Rücktritt der Vorsitzenden und Mitgründerin, ohne diese davon in Kenntnis zu setzen. Am 4. Oktober 1933 wurde bei der Hauptversammlung die Auflösung des Vereins beschlossen. Carry Brachvogel erhielt Publikationsverbot. Carry Brachvogels schriftstellerisches Werk war lange Zeit vergessen. Seit 2013 werden ihre Werke neu aufgelegt bzw. nachgedruckt. Das Bayerische Fernsehen erstellte 2013 einen Dokumentarfilm über Carry Brachvogel.


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