- 0000
- 1569
- 1791
- 1811
- 1883
- 1890
- 1897
- 1903
- 1918
- 1922
- 1923
- 1924
- 1925
- 1926
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- 1931
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- 1949
- 1950
- 1951
- 1952
- 1953
- 1954
- 1955
Exil
2025-02-01 16:51:38
Abraham Asscher
†02.05.1950

ein niederländischer Diamantenhändler, Politiker, Zionist und Überlebender des Holocaust
2022-01-09 15:48:35
Adolf Sternheim
†19.04.1950 in Ilten

deutsches Opfer des Nationalsozialismus und Philanthrop.
2025-02-25 03:37:10
Arseni Michailowitsch Awraamow
†19.5.1944 in Moskau

ein russischer Komponist und Musiktheoretiker der Avantgarde. Im Jahr 1908 begann Awraamow sein Musikstudium am Moskauer Konservatorium, das er jedoch aus finanziellen Gründen abbrechen musste. Ein Stipendium ermöglichte es ihm kurze Zeit später, sein Studium in den Fächern Komposition und Klavier an der Schule der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft bei Protopopov und Arseni Koreschtschenko fortzuführen, das er 1911 erfolgreich beendete. Anfang der 1910er-Jahre arbeitete er als Musikkritiker unter dem Pseudonym Ars für einen Musikverlag. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges floh er ins Ausland und verdiente seinen Unterhalt als Heizer und als Zirkuskünstler. Nach Russland zurückgekehrt, war er 1917/18 als Kunstkommissar am Volkskommissariat für Bildung (Narkompros) und als Mitorganisator der Proletkult-Bewegung tätig. Awraamow baute zahlreiche neue Musikinstrumente, wie das Saitenpolychor, und entwickelte 1926 im Rahmen seiner Dissertation ein eigenes universales Tonsystem aus 48 Tönen Universalnaja sistema tonow, für das er auch Symphonien aus Kanonendonner, abstürzenden Flugzeugen, Militärmärschen und anderen Elementen komponierte. Ende der 1920er Jahre demonstrierte er seine Kompositionen in Berlin, Frankfurt am Main und Stuttgart. Performed in Azerbaijan in 1923 and later in Moscow.
2025-01-22 08:06:56
Béla Bartók
†26.09.1945 in New York

ein ungarischer Komponist. Nach seinem Musikstudium (Klavier, Komposition) in Preßburg (heute Bratislava) und Budapest trat er 1907 eine Professur an der königlichen Musikakademie in Budapest an. Mit Zoltan Kodaly sammelte er ab 1905 ungarische Volkslieder und Musik der Zigeuner, die in viele seiner Kompositionen einflossen. Daneben finden sich bei ihm Einflüsse von Johannes Brahms, Richard Strauss, Richard Wagner, Franz Liszt und Claude Debussy. Bartoks "Mikrokosmos" ist eine bis heute verwendete Klavierschule. 1940 emigrierte Bartok in die USA, wo er trotz Musikprofessur in New York 1945 verarmt starb.
2022-01-09 10:45:16
Bernhard Zimmermann
†10.02.1952 in Oxford

deutscher Sportpädagoge. Er wurde von den Nationalsozialisten zu Amtsverzicht (1937) und Emigration (1938) gezwungen, da er nicht bereit war, sich von seiner jüdischen Frau zu trennen.
2023-09-29 04:04:58
Bert Silving
†09.02.1948 in New York

ein österreichischer Geiger, Komponist, Arrangeur, Sänger, Autor und Rundfunk-Pionier.
2023-09-29 05:43:06
Carl Meinhard
†12.02.1949 in Buenos Aires

ein österreichischer Schauspieler. Ende Mai 1938 floh er erneut vor den Nationalsozialisten nach Prag. Von dort wurde er am 24. Oktober 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. 1944 trat er in Kurt Gerrons Lagerfilm Theresienstadt – ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet auf. 1946 wanderte Meinhard nach Argentinien aus.
2025-02-21 01:44:38
Cäsar Hirsch
†14.05.1940

ein deutscher Arzt, der sich im Exil während des Dritten Reichs das Leben nahm. Jahrzehnte später löste die Auffindung seiner Bibliothek in Deutschland Kontroversen aus.
2022-01-04 05:56:32
Cuong De
†05.04.1951

als Prinz des Kaiserhauses der Nguyen für die Unabhängigkeit seines Landes aktiv. Er verbrachte 46 Jahre im Exil, meist in Japan. Die Franzosen sahen in ihm als Thronprätendenten einen gefährlichen politischen Gegner.
2025-02-25 11:31:22
Ernst Toller
†22.05.1939 in New York City

ein jüdischer deutscher Schriftsteller und Dramatiker, Politiker und linkssozialistischer Revolutionär und Ehemann der Schauspielerin Christiane Grautoff. Im Zentrum der frühen expressionistischen Ideen- und Stationendramen steht regelmäßig ein junger Rebell oder Rebellin, welche als Vorbote einer neuen Gesellschaftsordnung in Erscheinung tritt. Diesem Schema entsprechen Tollers erste Dramen Die Wandlung (1919), Masse Mensch (1920) und Die Maschinenstürmer (1922). Auf abstrakt-reflexiver Ebene behandeln sie das Scheitern der revolutionären Aufstände der Soldaten- und Arbeiterbewegung der Jahre 1917 bis 1919. Tollers frühe pazifistische Ideendramen zeichnen sich inhaltlich durch einen ethischen Absolutheitsanspruch und formal durch expressionistische Gestaltungsmerkmale wie stereotype Charakterzeichnung, Ideen als handlungstragende Elemente und eine verkürzte Sprache aus.
2025-01-22 08:07:03
Franz Boas
†21.12.1942 in New York

ein deutschstämmiger US-amerikanischer Ethnologe, Physiker und Geograf. Franz Boas was born on July 9th 1958, in Minden, Westphalia. Even though Boas had a passion the natural sciences, he enrolled at the University at Kiel as an undergraduate in Physics. Boas completed his degree with a dissertation on the optical properties of water, before continuing his studies and receiving his doctorate in 1881. Boas became a professor of Anthropology at Columbia University in 1899 and founded the first Ph.D program in anthropology in America. He was also a leading figure in the creation of the American Anthropological Association (AAA). Franz Boas had a long career and a great impact on many areas of study. He died on 21st December 1942.
2024-01-01 09:08:53
Franz Werfel
†26.08.1945 in Beverly Hills, Los Angeles, Kalifornien

ein österreichischer Schriftsteller jüdisch-deutschböhmischer Herkunft. Er ging aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft ins Exil und wurde 1941 US-amerikanischer Staatsbürger. Er war ein Wortführer des lyrischen Expressionismus.
2025-01-28 23:56:12
Friedrich Moritz Mainzer
†15.08.1955

deutscher Jurist, Verfolgter des Naziregimes, Emigrant.
2025-02-21 01:54:20
Fritz Schiff
†30.07.1940

ein deutscher Mediziner, der als Jude aufgrund der Maßnahmen des nationalsozialistischen Regimes unter Adolf Hitler in die USA emigrierte.
2025-02-28 08:42:13
Gawriil Konstantinowitsch Romanow
†28.02.1955 in Paris

ein Mitglied des Hauses Romanow-Holstein-Gottorp. Fürst Gawriil war der zweite Sohn von Großfürst Konstantin Konstantinowitsch Romanow (1858–1915) und seiner Gattin Fürstin Elisabeth von Sachsen-Altenburg. Im Februar 1917 wurde eine provisorische Regierung unter Fürst Lwow gebildet. Kurz darauf dankte Zar Nikolaus II. ab und die Bolschewiki unter Lenin und Trotzki ergriffen nach der Oktoberrevolution 1917 die Macht. Am 5. März 1917 heiratete Fürst Gawriil in Petrograd Antonia Nesterowskaja, eine ehemalige Ballerina. Kurz darauf wurde er von den Bolschewiki auf der Peter-und-Paul-Festung gefangen genommen. Seine Frau konnte durch Verbindungen über ihren Freund Maxim Gorki ihren Mann befreien. Nach der Freilassung lebten sie bis zu ihrer Ausreise im Oktober 1918 in Petrograd. Nach der Ausreise über Schweden lebte das Paar später in Paris. Dort unterstützten sie Kyrill Wladimirowitsch Romanow, der unter den Exilrussen als Oberhaupt der Romanows angesehen wurde und Gawriils Frau Antonia zur Fürstin Romanowskaja-Streninskaja ernannte. Nach dem Tode seiner Frau im Jahre 1950, heiratete Gawriil in zweiter Ehe 1951 Irina Iwanowna Kurakina. Beide Ehen blieben kinderlos.
2025-03-25 07:13:53
Heinrich Hauser
†25.03.1955 in Dießen am Ammersee

ein deutscher Schriftsteller, Journalist, Seemann, Weltenbummler, Farmer und Fotograf.
2021-12-16 17:38:56
Heinrich Mann
†11.03.1950 in Santa Monica, Kalifornien

ein deutscher Schriftsteller aus der Familie Mann. Er war der ältere Bruder von Thomas Mann, dessen Popularität seit den 1920er Jahren weiter zunahm und Heinrichs frühere Erfolge noch heute überstrahlt.
2025-02-12 17:53:20
Heinrich Nowak
†12.6.1955 in Zürich

ein Journalist und expressionistischer Schriftsteller. Er verkehrte im Wiener Expressionistenkreis und war mit Egon Schiele bekannt. Als Ehemann von Cäcilie Lvovsky soll er mit Karl Kraus befreundet gewesen sein. 1913 wurde seine erste Gedichtsammlung Die tragische Gebärde im Saturn-Verlag in Heidelberg veröffentlicht. 1939 emigrierte er in die Schweiz.
2025-02-01 16:49:45
Jacques Handschin
†25.11.1955 in Basel

ein Schweizer Organist, Musiker und Musikwissenschaftler.
2020-10-30 18:05:26
Jakob Littner
†06.05.1950 in New York

jüdischer Briefmarkenhändler und Holocaust-Überlebender, dessen autobiographischer Bericht Mein Weg durch die Nacht dem Schriftsteller Wolfgang Koeppen als Vorlage für seinen Roman Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch (1948, neu veröffentlicht 1992) diente.
2025-01-18 08:48:21
Johannes Ilmari Auerbach
†07.02.1950 in Oxford

ein im Nationalsozialismus verfolgter Bildhauer, Maler, Kunstgewerbler und Schriftsteller. In Deutschland nannte er sich Johannes Ilmari-Auerbach, in Frankreich Jean oder Joannès Ilmari, in England John Ivor Allenby.
2022-01-14 10:29:38
Julius Fromm
†12.05.1945 in London

ein Gummifabrikant im Deutschen Reich. Er brachte 1916 unter dem Firmennamen Fromms Act das weltweit erste Kondom ohne störende Naht, genannt Fromms, auf den Markt.
2025-01-29 01:18:43
Konrad Wittmann
†17.04.1951 in New York

ein deutscher Architekt, Maler, Kupferstecher, Autor und Hochschullehrer. Der Vertreter des Expressionismus wurde er nach der Emigration (mit seiner Ehefrau aus jüdischer Familie) Professor für Entwerfen an der New Yorker Kunsthochschule Pratt Institute.
2025-02-26 10:44:29
Leo Trotzki
†21.08.1940 in Mexiko-Stadt

ein sowjetischer Revolutionär, Politiker und Gründer der Roten Armee. Trotzki, wie er sich ab 1902 nannte, war der maßgebliche Organisator der Revolution vom 25. Oktoberjul. / 7. November 1917greg., der die Bolschewiki unter der Führung von Wladimir Lenin an die Macht brachte. In der anschließend gebildeten Regierung war er bis 1918 als Volkskommissar des Auswärtigen, für Ernährung, Transport und Verlagswesen sowie bis 1925 als Volkskommissar für das Kriegswesen beteiligt. Als Kriegskommissar gründete er die Rote Armee, an deren Organisation und an deren Sieg im Russischen Bürgerkrieg er wesentlichen Anteil hatte. Nach Lenins Tod 1924 wurde Trotzki von Josef Stalin zunehmend entmachtet, 1929 ins Exil gezwungen und 1940 von dem sowjetischen Agenten Ramón Mercader in Coyoacán ermordet.
2025-01-22 08:07:15
Lydia Kindermann
†04.12.1953 in Wien

eine polnische Opernsängerin (Mezzosopran) und Emigrantin aufgrund des NS-Regimes.
2022-01-26 01:15:22
Martin Feuchtwanger
†9.11.1952 in Tel Aviv

deutscher Schriftsteller, Journalist und Verleger
2022-01-09 00:25:41
Max Bondy
†13.04.1951 in Boston

ein deutscher Reformpädagoge jüdischer Herkunft und ein Gründer von Landerziehungsheimen. Nach Zwangsenteignung und Flucht vor der nationalsozialistischen deutschen Diktatur 1937 emigrierte er zuerst nach Gland am Genfersee (Schweiz), dann 1939 in die USA und wurde US-amerikanischer Staatsbürger.
2025-03-01 20:33:36
Max Ettinger
†19.07.1951 in Basel

ein österreichisch-deutsch-schweizerischer Komponist und Dirigent.
2025-04-13 09:07:40
Oda Olberg
†11.04.1955 in Buenos Aires

eine sozialdemokratische Journalistin die sich für Frauenemanzipation und sozialistische Eugenik einsetzte. Früh war sie in der deutschen sozialdemokratischen Bewegung aktiv, schon mit 17 veröffentlichte sie ihre ersten Artikel. 1896 trat Olberg dann aus dem Allgemeinen Deutschen Frauenverein aus und wechselte in die SPD hinüber. Noch im selben Jahr ging sie aus gesundheitlichen Gründen, vermutlich Tuberkulose, nach Italien. Dort lernte sie ihren Mann kennen, den sozialistischen Politiker Giovanni Lerda. 1896 heirateten die beiden. Sie hatten vier Kinder. In Italien war Olberg als freie Journalistin tätig, war in der Redaktion der sozialistischen Zeitschrift Avanti! eine Kollegin von Benito Mussolini. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg war sie als Korrespondentin für die Arbeiter-Zeitung und für verschiedene deutsche Blätter aktiv. Während des Ersten Weltkrieges arbeitete sie als Krankenpflegerin, danach wieder als Journalistin in Italien. Nach der Machtübernahme durch die Faschisten war sie Repressalien ausgesetzt, die Wohnung in Rom wurde mehrmals verwüstet. Olberg flüchtete nach Wien. Nach einem Aufenthalt in Südamerika kehrte sie 1929 nach Wien zurück. Im Jahr 1934 siedelte sie nach Buenos Aires aus und kehrte nicht mehr nach Österreich zurück, war aber weiterhin publizistisch tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg war durch eine schwere Krankheit nicht mehr an eine Rückkehr zu denken. Sie lieferte aber weiterhin Zeitungsbeiträge. 1897 veröffentlichte sie im Bd. 18 der Zukunft einen Artikel über „Das Recht auf den Tod“. Außerdem war sie Befürworterin eines Rechts auf Abtreibung. Ihr 1902 erschienenes Werk Das Weib und der Intellectualismus war eine Antwort auf die Thesen von Möbius über den physiologischen Schwachsinn des Weibes. Olberg lieferte Beiträge für die Arbeiter-Zeitung von Victor Adler und publizierte auch in Organen wie Dokumente der Frauen, Die Frau und Die Unzufriedene.
2024-03-15 18:09:03
Oskar Jellinek
†12.10.1949 in Los Angeles

ein österreichischer Schriftsteller. Er lebte in Wien ab 1924 als freischaffender Schriftsteller.
2025-01-22 08:07:12
Otto Blumenthal
†12.11.1944 in Ghetto Theresienstadt

ein deutscher Mathematiker.
2025-01-22 08:07:18
Otto Toeplitz
†15.02.1940 in Jerusalem

ein deutscher Mathematiker, Professor der Mathematik, Emigrant
2025-01-28 23:44:58
Paul Brann
†1955 in Oxford

ein deutscher Puppenspieler, Schriftsteller und Schauspieler.
2022-12-19 23:47:10
Rolf Weinstock
†2.12.1952 in Emmendingen

ein deutscher Jude und Überlebender des Holocaust und Schriftsteller. Sein 1948 in Deutschland erschienener Erinnerungsbericht Das wahre Gesicht Hitler-Deutschlands gilt als eines der ersten Bücher über die Judenvernichtung.
2021-12-16 17:37:45
Stefan Zweig
†23.02.1942 in Petrópolis, Bundesstaat Rio de Janeiro

österreichischer Schriftsteller.
2025-02-12 17:48:12
Susi Singer
†24.1.1955 in Los Angeles

eine österreichisch-US-amerikanische Keramikerin.
2025-02-12 14:00:08
Szöke Szakall
†12.02.1955 in Hollywood

ein ungarischer Schauspieler und Autor, der zunächst vor allem in Österreich im Theater und Film arbeitete. Vor dem Nationalsozialismus flüchtete er in die USA und trat dort unter dem Künstlernamen S. Z. Sakall in zahlreichen Hollywood-Filmen auf. Weltberühmt machte ihn die Rolle des Kellners Carl in Casablanca (1942).